Experte donnert über den Fall Rybakina. „Sie wurde manipuliert“
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Die WTA hat Trainer Stefan Vukov nach Ermittlungen wegen psychischer Misshandlung gegen Yelena Rybakina zu einer einjährigen Sperre verurteilt. Obwohl die Tennisspielerin ihren Trainer öffentlich in Schutz nahm, weisen viele Experten, darunter Barbara Schett, auf seinen toxischen Einfluss auf die Spielerin hin. Sein Vorgehen habe er als Manipulation und Abhängigkeit bezeichnet, was sich negativ auf die Psyche der Kasachin ausgewirkt habe, schilderte der österreichische Kommentator.
Die Beziehung zwischen Rybakina und Vukov sorgt in der Tenniswelt seit einiger Zeit für große Kontroversen. Der ehemalige Spieler und Experte Schett übte scharfe Kritik an der Arbeitsweise des Kroaten und wies auf dessen manipulativen Einfluss auf die Tennisspielerin hin. Ihren Angaben zufolge erreichte das Problem während der US Open 2024 seinen Höhepunkt, als die Verwandten der 25-Jährigen versuchten, den Trainer aus ihrem Team zu entfernen. Der Österreicher stellte fest, dass die Sportlerin mit ernsthaften emotionalen Problemen kämpfe, die möglicherweise auf die destruktive Beziehung zu ihrem Trainer zurückzuführen seien.
- Meiner Meinung nach hat er sie einer Gehirnwäsche unterzogen. Man sehe, wie er sie behandele und wie er mit ihr rede, sagte sie im Interview mit dem „Kicker“.
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Nach einer Untersuchung der WTA, die unangemessenes Verhalten von Vukov aufdeckte, wurde der kroatische Trainer für ein Jahr gesperrt. Darüber hinaus war er für die diesjährigen Australian Open nicht akkreditiert und die Vorwürfe gegen ihn umfassten: psychischer Missbrauch von Rybakina, wobei er sich angeblich beleidigend gegenüber seinem Mündel geäußert hat. Obwohl die Vertreterin Kasachstans ihren Trainer öffentlich in Schutz nahm, weisen Experten darauf hin, dass ihre Verteidigung auf emotionaler Abhängigkeit und Manipulation beruhen könnte.
- Sie wurde manipuliert! Ich habe darüber mit Goran Ivanisevic gesprochen. Er sagte mir, das Problem sei, dass sie in einer Beziehung seien. Vukov möchte zu ihrem Team zurückkehren. Es ist eine Katastrophe, fügte Schett hinzu.
Vor Beginn der US Open beendete Rybakina ihre Zusammenarbeit mit Vukov, doch kurz vor den Australian Open überraschte sie alle mit der Ankündigung, dass der Trainer in ihren Stab zurückkehren würde, obwohl sie zuvor mit Ivanisevic zusammengearbeitet hatte. Aufgrund der Suspendierung durch die WTA begleitete der Kroate die Tennisspielerin letztlich nicht nach Melbourne.
Schett betonte, dass Organisationen wie die WTA in solchen Situationen den Spielerinnen zur Seite stehen und angemessen auf ihre Beschwerden reagieren müssten. Der ehemalige Tennisspieler ist überzeugt, dass auch andere Spieler über das Problem in Kasachstan Bescheid wussten und es den Verbandsbehörden gemeldet haben, obwohl sie aus Angst vor den Konsequenzen ihre Meinung nicht öffentlich äußern konnten.
„Es ist wichtig, die Anonymität zu wahren, denn sie haben einfach Angst“, schloss sie.
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